Brücken statt Mauern bauen – Präsident Aras in Lecce

Brücken statt Mauern bauen – Präsident Aras in Lecce

Anlässlich des 35. Jahrestages des Falls der Berliner Mauer fand am 5. Dezember in Lecce, Italien, das Building Bridges Projekt statt. Es brachte Städte wie Muğla, Berlin und Brindisi zusammen, um über die symbolische und physische Rolle von Mauern und Brücken in der jüngeren Geschichte und Gegenwart Europas nachzudenken. Bei der Veranstaltung, an der viele Bürgermeister und Vertreter teilnahmen, wurden die Themen Mauern, Brücken und Migration im Mittelpunkt der Diskussionen behandelt.

Der Präsident der Küstlichen Ägäis-Gemeindevereinigung und Bürgermeister der Großstadtgmeind von Muğla, Ahmet Aras, sprach auf dem Treffen wichtige Punkte an und betonte die Bedeutung der regionalen Entwicklung sowie der interkommunalen Zusammenarbeit. Bürgermeister Aras hob hervor, dass Muğla eine bedeutende Mittelmeerstadt sei und betonte, dass durch den Bau von Kooperationen über Brücken hinweg die Probleme, insbesondere die Herausforderungen im Mittelmeerraum, leichter bewältigt werden könnten. Im Einklang mit der Vision der „Weltstadt Muğla“ betonte Bürgermeister Aras, dass in naher Zukunft Besuche in weiteren Mittelmeerstädten und -hauptstädten geplant seien, um sich auf gemeinsame Themen wie die Klimakrise, den Verlust der biologischen Vielfalt, Migration und Krisenmanagement zu konzentrieren. In diesem Zusammenhang drückte er seine große Freude aus, Lecce zu besuchen.

Bürgermeister Aras, der das Thema Migration ansprach, sagte: „Das Mittelmeer ist unser gemeinsamer Wert, und wir müssen zusammenarbeiten, um Lösungen für alle Herausforderungen, einschließlich der Migration, zu finden.“ Bürgermeister Aras betonte, dass Faktoren wie Globalisierung, Klimawandel, Armut, Menschenrechtsverletzungen, Fremdenfeindlichkeit, Kriege und politische Instabilitäten die Migrationsbewegungen in der heutigen Welt weiter verkompliziert haben. Er erklärte, dass die Stadtverwaltung für die Registrierung von Migranten, die Deckung ihrer Bedürfnisse und die Durchführung der erforderlichen Verfahren im Rahmen des internationalen Rechts verantwortlich sei. Zudem teilte er Informationen mit anderen Städten, die mit denselben Problemen konfrontiert sind, und hob die Bedeutung der Zusammenarbeit hervor.

Er betonte, dass die natürlichen Schönheiten der Stadt, ihre wirtschaftliche Struktur und ihr Tourismuspotezial entscheidende Faktoren dafür sind, dass viele Ausländer in Muğla leben möchten. Er wies darauf hin, wie wichtig es sei, verschiedene Projekte und Initiativen zu entwickeln, um die soziale Integration und Eingliederung der Migranten in die lokale Gemeinschaft zu fördern. In diesem Zusammenhang betonte Bürgermeister Aras die Bedeutung lokaler, nationaler und internationaler Kooperationen und erklärte, dass sie gemeinsam mit anderen Städten, die ähnliche Probleme erleben, effektivere, innovativere, nachhaltigere und menschenrechtsorientierte Ansätze für das Migrationsmanagement entwickeln wollen.

Bürgermeister Aras trug durch seine Teilnahme an diesem Projekt wesentlich zum Austausch von Informationen zwischen Bürgern aus verschiedenen Ländern bei und betonte die Vorteile, die das Errichten von „Brücken“ statt „Mauern“ für die Städte mit sich bringt. Er setzt weiterhin wichtige Schritte, um mit der Vision der Weltstadt Muğla freundschaftliche Beziehungen zu stärken und neue Städtepartnerschaften sowie Kooperationsmöglichkeiten zwischen europäischen Städten zu schaffen.

GÖZDE YAĞCI
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